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F3 Dachstuhlbrand - 19.10.2014  
Vollständig ausgeglüht ist am Sonntagabend ein Ständer für Stromleitungen auf dem Dach eines mehrgeschossigen Wohngebäudes an der Kölner Straße in Betzdorf: Mit ihrem schnellen Eingreifen verhinderten die Wehren Betzdorf und Wallmenroth Schlimmeres.

Bei der Alarmierung seien der Wehr ein Dachstuhlbrand sowie Hilfeschreie gemeldet worden, berichtete Betzdorfs Wehrführer Oliver Pfeifer. Wieso es zu dem Vorfall kam, blieb zunächst ungeklärt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe es an dem Ständer, Spannungsüberschläge gegeben. Es knallte heftig und grelle Lichtbögen leuchteten im Dunkel des milden Herbstabends.

Im Bereich des Dachständers gab es Funkenregen, der von den Wehrleuten gelöscht wurde. Vier Atemschutztrupps verschafften sich Zugang, um die drei Wohnetagen zu durchsuchen. Zum Glück bewahrheitete es sich nicht, dass sich noch jemand im Inneren aufhalten würde.

Das Haus ist seit Sommer unbewohnt. Früher seien in dem Gebäude der Stadt Obdachlose untergebracht gewesen, hieß es. Aus brandschutztechnischen Gründen, beispielsweise aufgrund der Holztreppenhäuser, waren die Bewohner vor rund drei Monaten in ein anderes Gebäude umquartiert worden, teilte Pfeifer mit.

Auch das RWE wurde hinzugezogen. Ein Mitarbeiter schaltete an der Trafostation an der Kölnerstraße die Leitung spannungsfrei. Die Wehrleute deckten im Bereich des Ständers das Dach auf, um nach etwaigen Glutnestern zu suchen.

Mittels eines Hubsteigers des RWE wurde die Leitung gekappt, die vom Dachständer in das Gebäude führt. Bis dahin gab von Möbel Pagnia bis Mercedes Bald keinen Strom. Die Wehren waren mit einem Großaufgebot an Fahrzeugen und 45 Kameraden angerückt, auch die DRK-Bereitschaft Betzdorf und die Polizei waren am Einsatzort.

Bericht und Bild: Siegener Zeitung